Am diesjährigen Zukunftstag, dem 28.04.2016, besuchte
unsere Klasse 8b zusammen mit unserer Klassenlehrerin
Frau Fritschka, zwei Betriebe in Vetschau. Diese
Betriebsbesichtigungen sollten uns bei unserer zukünftigen
Berufswahl helfen.
Der erste Besuch ging in die Schälmühle
der Gebrüder Kümmel, die auch noch die Spreewaldmühle in
Burg betreiben. Der Chef und Inhaber der Firma erzählte uns
viel Interessantes. So wussten viele von uns nicht, welche
Zutaten dort zu den zahlreichen Endprodukten verarbeitet
werden. Solche Endprodukte sind zum Beispiel Vogel- und
Nagerfutter von Vitakraft, Haferflocken, Backwaren,
Müsliriegel, Mehl für Pizza und Pasta,
Babynahrung, Fertiggerichte und sogar Süßwaren wie Gummibärchen. Dafür werden riesige Mengen an Hafer, Gerste, Dinkel, Hirse und Buchweizen geschält und danach weiterverarbeitet.
Auch Produkte für Allergiker werden hergestellt, z.B. für Menschen mit Gluten Unverträglichkeit. Die meisten Menschen in Deutschland essen täglich Getreide, aber das Mehl wird auch für Tierfutter eingesetzt. Die Buchweizenschalen dienen als Füllmaterial für Bettdecken und Kissen.
Aber auch über die betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten wurden wir gut informiert. Wir erfuhren, dass man dort nicht nur den Beruf des Müllers erlernen kann, sondern es werden auch Lehrstellen für Lageristen und Bürofachkräfte angeboten. Man hat dort sogar die Möglichkeit, einen Ferienjob zu bekommen und natürlich das Schülerbetriebspraktikum in Klasse 9 oder 10 dort zu absolvieren. Für weitere Informationen bekam jeder noch eine Broschüre. Zu guter Letzt durften wir noch mehrere Sorten Frühstücksflocken, die natürlich aus eigener Produktion stammten, probieren.
Anschließend ging es zu unserem zweiten "Date" in der Fleischverarbeitung Vetschau. Herr Richter empfing uns und steckte uns erstmal in eine notwendige Schutzkleidung, was bei einigen nicht gerade Begeisterung hervorrief. Aber es führte kein Weg daran vorbei! Wir zogen also einen Einwegschutzmantel an und streiften Überzieher über unsere Schuhe. Die Krönung war für jeden eine Haube, unter der sämtliche Haare verschwinden mussten! Oh Mann, bloß gut, dass wir alle gleich komisch aussahen.
Dann ging es durch die Produktionshallen und wir erfuhren viel Wissenswertes über die Fleisch- und Wurstherstellung. Wir konnten die Arbeiter beim Zerkleinern von Fleisch und Knochen beobachten. Für manche von uns war der teilweise starke Geruch und Lärm nicht so angenehm, aber keiner kippte um oder wollte sofort Vegetarier werden.
Wir konnten wieder viele Fragen zu möglichen Ausbildungsberufen stellen und trafen sogar auf drei ehemalige Schüler unserer Schule, die dort als Lehrlinge bzw. Arbeiter beschäftigt sind.
In der letzten Station, der Räucherei, roch es unheimlich appetitlich. Leider gab es keine Wurstverkostung. Deswegen gingen einige von uns nach dem Rundgang noch in das schöne, neue Hauptgeschäft auf einen kleinen Mittagssnack.
Damit ging ein sehr informativer Tag zu Ende.
Wir alle fanden es sehr interessant mal zu sehen, wie die Dinge, die wir täglich verzehren, mit viel Arbeit und Mühe hergestellt werden. Der eine oder andere Schüler hatte bestimmt ein paar Ideen für seine Ausbildungswahl mitgenommen. Nochmals ein Dankeschön an die Schälmühle der Gebrüder Kümmel und die Fleischverarbeitung Vetschau!
Klasse 8b