Gedenkstein zur Eingemeindung des Dorfes Schönebegk eingeweiht

[13.08.08] Gedenkstein zur Eingemeindung Schönebegks Mit einer kurzen Ansprache weihte am 10. August der stellvertretende Bürgermeister Hans-Ulrich Lehmann gemeinsam mit Karl Katzmann vom "Schönebegker Heimatkreis" den Gedenkstein zur Eingemeindung des Dorfes Schönebegk zur Stadt Vetschau ein.

Der Findling befindet sich an der Kreuzung Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße und Schönebegker Straße. Dort befand sich im Jahre 1928 der östliche Dorfrand Schönebegks.

Finanziert wurde das Projekt mit Mitteln der Stadt Vetschau/Spreewald und einer Spende von den Mitgliedern des "Schönebegker Heimatkreises".

Vor 80 Jahren wurden die 557 Schönebegker zu Vetschauern. Es brauchte aber etwa 30 Jahre bis die Bemühungen der Stadt Vetschau zur Eingemeindung der Landgemeinde Schönebegk in die Stadtgemeinde Vetschau unter Bürgermeister Otto Rohde und Landrat Carl Freter im Jahre 1928 zum Erfolg führten. Der Gedanke an eine Eingemeindung war aber bereits im Jahr 1895 erstmals geäußert worden, heißt es sinngemäß in der "Neuen Vetschauer Zeitung" vom 7. November 1927.
Die Stadt Vetschau dehnte sich damals in nördlicher Richtung aus und bekam mit Schönebegk ansehnliches Bauland hinzu. Sie übernahm alle Steuer- und Finanzgeschäfte und für Schönebegk galten ab sofort alle für Vetschau geltenden Abgabezwänge. Im Gegenzug verpflichtete sich die Stadt Vetschau unter anderem, innerhalb von bis zu sieben Jahren Fußwege zu befestigen beziehungsweise anzulegen, Kanalisation zu verlegen und die Kosten für die Neunummerierung zu übernehmen.