Gib mir fünf! -  Mit Müll zum Bundessieger beim „Erlebten Frühling“ der NAJU

Dieses Jahr war für uns Naturdetektive ein besonderes Jahr. Der bundesweite Umweltwettbewerb „Erlebter Frühling“ wurde 40 Jahre alt und hatte wiedermal ein spannendes Thema zum Erforschen parat. In diesem Jahr durften wir Kreisläufe der Natur erforschen. Dies ließen wir uns nicht zweimal sagen. Nach einer Müllsammelaktion im Rahmen der AG stand unser Thema fest: Der Kreislauf des Mülls. Durch zahlreiche Projekte setzten wir uns mit folgenden Fragen auseinander:

  • Was passiert mit unseren Resten?
  • Gibt es auch „guten“ Müll?
  • Was können wir für die Tier- und Pflanzenwelt tun, damit der Schaden nicht zu groß wird? 

 

Wir hatten viele Ideen, die wir jede Woche umsetzten. Wir entwickelten Spiele, um das Verständnis von Mülltrennung zu schulen. Wir bauten aus Resten eine neue Kompostecke und kleine Hochbeete, in denen wir mit Hilfe von „guten“ Resten, auch Kompost genannt, Pflanzen aufzogen. Bei unserem Langzeit-Experiment beobachteten wir über 13 Wochen, wie lange es braucht bis Müll zu verrotten beginnt. Wisst ihr wie lange z.B. ein liegen gebliebener Apfel, ein weggeworfener Zigarettenstummel oder eine vergessene Plastikflasche brauchen? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen und haben kleine Plakate erstellt. Durch die Unterstützung des Ordnungsamtes der Stadt Vetschau hatten wir die Möglichkeit, diese in der Stadt aufzuhängen, um die Bürger anzuhalten, ihrem Müll in den passenden Mülleimer und nicht daneben zu werfen. Alle unsere Aktionen dokumentierten wir und reichten sie beim Wettbewerb ein. Und was sollen wir sagen, Ende Juni bekamen wir eine Antwort: „Glückwunsch, ihr Naturdetektive vom Hort der Möglichkeiten habt gewonnen!“

Die Freude war riesigen groß, wir hatten nicht damit gerechnet, denn es war schon unser fünftes Mal in Folge, dass wir so ein Glück hatten. Denn die Auswahl an Projekten der anderen Kinder konnten wir im letzten Jahr bei der Preisverleihung in Potsdam bestaunen und in diesem Jahr hatten über 2200 Kinder aus ganz Deutschland teilgenommen.


Dieser Jubiläumssieg musst ausgiebig gefeiert werden und so gingen wir am 08. Juli auf Naturexpedition zum Thema Wasser. Wir starteten um 7.45 Uhr vom Hort der Möglichkeiten mit dem Zug in Richtung Lübben. Dort machten wir eine Wanderung durch den Hain bis zur Schlossinsel. Hier gab es ein kleines gemütliches Picknick, bevor uns Herr Klaffer begrüßte und uns die Aufgabe gab, einen Kahnfährmann zu finden, der uns dabei helfen sollte, den Geheimnissen des Teichforsches Florian auf den Grund zu gehen. Mit einer Karte und Quizfragen in der Tasche ging auf große Fahrt durch die Fließe von Lübben. An Bäumen und Brücken entdeckten wir gemeinsam kleine Hinweisschilder, mit denen wir die Frage beantworten und Buchstaben für ein Lösungswort sammeln konnten. Nach einer Stunde legten wir mit dem richtigen Wort an und erhielten als Preis ein tolles Kartenspiel. Aber das war noch längst nicht alles. Der Tag war noch nicht vorbei. Schon hatten wir Kescher in der Hand und machten uns an dem Ufer der Spree auf die Suche nach Rotfedern, Wasserläufern und Co.

Nach dem Mittagspicknick kamen unsere mitgebrachten Badesachen zum Einsatz. Auf dem Wasserspielplatz erforschten wir das Thema Wasser hautnah mit jeder Menge Spaß, bevor es gegen 15 Uhr in Richtung Bahnhof ging. Wir ließen es uns nicht nehmen an einem Eisstand eine süße Rast zu machen um uns für die Rückfahrt nach Vetschau zu stärken.

So endete unsere Naturerlebnis-Expedition 2024 mit vielen neuen Geschichten zum Erzählen und dem großen Wunsch DANKE zu sagen. 

  • DANKE an die NAJU für diesen tollen Wettbewerb und das Preisgeld
  • Danke an das Ordnungsamt der Stadt Vetschau für die Kooperation
  • DANKE an Herrn Jung (Kahnfährmann) und Herrn Klaffer für die tolle Organisation/Durchführung der Entdeckerkahnfahrt in Lübben

Wir Naturdetektive sagen jetzt Tschüss und sind gespannt, was wir euch im nächsten Jahr berichten dürfen.