Einmal ein waschechter Künstler sein und sein Kunstwerk in einem Museum vielen Menschen zu präsentieren. Diese Möglichkeit hatten 24 Hortkinder in diesem Jahr. Möglich machte es Frau Katharina Kliem vom Wendischen Museum in Cottbus. Im Herbst 2023 bekamen wir die Anfrage mit Zeichnungen der Hortkinder zum Thema Ostern eine Ausstellungsfläche zu füllen. Dies ließen sich die kreativen Köpfe der Kreativ-AG von Philipp Kaltschmidt und Tina Schmidt sowie die Kinder des Witaj-Projektes von Anke Gräfe (Hortleiterin) nicht zweimal sagen. Im Januar ging es los. An großen Kreativtischen wurde erst fleißig gebrainstormt und Begriffe zum Thema Ostern zusammengetragen um die Motivauswahl zu erleichtert.
Und dann hieß es: „Auf die Pinsel, Stifte, fertig los!“
Unseren kleinen Künstlern wurden keine technischen Grenzen gesetzt, jede Maltechnik war erlaubt. So entstanden die unterschiedlichsten Motive, ob mit Scherenschnitt des eigenen Kopfes, Collagen, Pastellkreide, Radierung, Aquarell sogar die Motive der sorbische Wachsbossiertechnik wurde mit zurecht geschnittenen Stempeln nachgeahmt. Dank unserer Witaj-Erzieherin lernten wir den ein oder anderen sorbisches Begriff, der auch gleich ins Bild eingearbeitet wurde.
Nach Abgabe der Kunstwerke mussten wir etwas warten, bis die Osterausstellung am 19. Februar offiziell eröffnete und bis 21. April zahlreiche Besucher verzauberte.
Am 17. April war dann für uns ein großer Tag gekommen. Gemeinsam folgten wir der Einladung des Wendischen Museums, die Ausstellung zu besuchen und eine kleine Ehrung entgegenzunehmen.
Zusammen mit den Mitarbeitern tauchten alle nochmal ins Osterfieber ein. Das Wissen über die verschiedenen Techniken wie Wachs-, Ätz- und Kratztechnik wurden aufgefrischt. Und dann machten alle große Augen und konnten ihre Werke als kleine Galerie betrachten. Frau Kliem hatte für jeden eine Urkunde und kleines Geschenk parat. Mit Osterbräuchen wie z.B. Waleien und Osterbrot-Eier-Lauf sowie einer gemütlichen Tee- und Keksrunde fand das Projekt einen würdigen Abschluss.
Wir sind stolz mitgemacht zu haben und möchten hier ein herzliches „Źěkujom se“ an alle Verantwortlichen des Wendischen Museums sagen.